November 2007

Hier finden Sie Nachrichten und Einträge aus dem November 2007, die sich einmal als News direkt auf der Homepage befunden haben.

3. November 2007: Gerade eben kam die Nachricht von Fedora Release-Engineer Jesse Keating, dass sich Fedora 8 (Werewolf) in der finalen Version, die übrigens dem Release-Kandidaten RC5 entspricht, nun auf dem Master-Server des Fedora Projects befindet. Die Synchronisation auf die öffentlichen Mirror-Server wird allerdings erst am Montag, also 4 Tage vor Veröffentlichung des Releases, beginnen. Der gesamte Fedora 8-Baum mit allen Architekturen und ISO-Abbildern beträgt insgesamt ca. 109 GB; davon fallen aber 79 GB auf das "Everything"-Verzeichnis, 27 GB auf "Fedora" und lediglich 3,9 GB auf "Live".

6. November 2007: Vor etwas mehr als 2 Jahren, am Abend des 23. Oktober 2005, ist mir durch einen glücklichen Umstand die Domain fedora.de in die Hände gefallen; darüber hatte ich damals auch in meinem Blog berichtet. Bis zum letzten Wochenende hat die Domain lediglich als Weiterleitung auf fedora.redhat.com und später auf fedoraproject.org gedient. Und nachdem es inzwischen nicht nur das Wiki sondern auch statische und zur Übersetzung gedachte Webseiten gibt, habe ich die letzten Entwürfe für die deutschsprachige Version finalisiert und ins Versionskontrollsystem eingecheckt - meine erste Berührung mit "git". Wie Fabian Affolter in seinem Weblog berichtet hat, kann ein aktueller Checkout auf fedora.de betrachtet werden. Gerade eben habe ich übrigens die finalen ISO-Images von Fedora 8 heruntergeladen, weil die Berechtigungen auf einem Mirror-Server falsch gesetzt waren...

8. November 2007: Fedora 8 (Werewolf), das neueste Release des Fedora Projects, wurde in diesen Minuten mit etwas Verspätung offiziell angekündigt. Zu den Neuerungen gehört neben dem aktuellen Linux-Kernel 2.6.23, der zahlreiche neue Treiber und Techniken mitbringt, auch die glibc 2.7, die kurz vor dem Release veröffentlicht worden ist. Weiter integriert Fedora den vom Entwickler selbst als "Compiz for Sound" bezeichneten Sound-Server PulseAudio. Und mit IcedTea findet zudem auch der unter der GPL veröffentlichte Quellcode der Java-Laufzeitumgebung von Sun erstmals größere Verbreitung. Weitere Informationen und Details finden sich im Heise-Artikel "Fedora 8 - Werwolf in Freiheit", welcher von Thorsten Leemhuis, Fedora Ambassador und Heise-Redakteur, geschrieben worden ist. Über meinen Beitrag zu Fedora 8 lässt sich folgendes sagen: Mein Name taucht in den ChangeLogs der RPM-Pakete der Standard-DVD für i386 insgesamt 103 Mal auf, meine E-Mailadresse hingegen nur 25 Mal. In der Standard-DVD für x86_64 ist mein Name 141 Mal zu finden und meine E-Mail-Adresse lediglich 41 Mal. Sucht man in den restlichen Fedora RPM-Paketen nach meinem Namen bzw. meiner E-Mail-Adresse, erhält man weitere über 168 Treffer.

12. November 2007: Der vor mehr als einem halben Monat eingeschleppte Xen-spezifische Bug "Error: unsupported operand type(s) for *: 'NoneType' and 'int'" in "xen-vm-install" ist bislang von Novell noch immer nicht behoben worden und wird dort scheinbar auch mit keiner besonderen Priorität bearbeitet, weil wir lediglich einen Vertrag für Software-Updates, nicht aber für Support mit Novell haben. Eine schnelle Bearbeitung eines Bugs bei Novell, der meines Erachtens durch zu wenig oder fehlende Qualitätssicherung eingeschleppt worden ist, erfordert also anscheinend einen Support-Vertrag. Wer dennoch eine virtuelle Maschine auf einem SuSE Linux Enterprise Server 10 SP1 erzeugen können muss, aber nicht auf die letzte funktionierende Version des Pakets "xen-tools" zurückwechseln kann, dem empfehle ich meinen selbsterarbeiteten Workaround, der aber einen heftigen Beigeschmack hat...

20. November 2007: Auf erneute Nachfrage beim Support hat Dell heute endlich mitgeteilt, dass eine neue Firmware für die von einem Kollegen und mir Mitte Juli identifizierte remote Denial of Service-Schwachstelle im SSH-Daemon des Dell Remote Access Controller 4 (DRAC4), einer Remote-Managementkarte, existiert. Im ChangeLog der Firmware wird jedoch dabei mit keinem Wort erwähnt, dass es sich bei der vorgeblichen Korrektur wirklich um CVE-2007-4360 handelt. Unglücklicherweise ließ sich dieses Firmware-Update für uns weder über die DRAC4-Weboberfläche, noch über "racadm" unter Linux bzw. Microsoft Windows und ebenfalls nicht über den Installer unter Linux einspielen. Das Ergebnis war letztendlich eine unbenutzbare DRAC-Karte, die wir nur direkt am Server mit einem Upgrade von Diskette noch retten konnten. Dennoch gehen bei einem solchen Firmware-Upgrade sämtliche Einstellungen auf der Karte verloren...

25. November 2007: In diesen Minuten bin ich vom Wochenende in Rheinfelden zurückgekommen. In dem Ort direkt an der Schweizer Grenze fand im Schloss Beuggen am Samstag der Fedora Ambassadors Day Europe Middle East Africa 2007 - kurz FAD EMEA 2007 - statt. Neben meiner Wenigkeit waren noch 12 weitere Fedora-Vertreter aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden und Mosambik vertreten. Und gemeinsam hatten wir am Freitag beim Abendessen viel Spaß, während die letzten Ambassadors angereist sind. Am Samstag Morgen haben wir das örtliche Wasserkraftwerk besichtigt und nach dem Mittagessen ging es an die Arbeit: Dabei haben wir mitunter entschieden, dass wir einen Verein gründen werden und dass für Fedora EMEA der LinuxTag 2008 in Berlin das wichtigste Event sein wird, bei dem auch Projektleiter Max Spevack aus den USA anwesend sein muss. Den Abend haben wir dann mit einem gemeinsamen Käsefondue ausklingen lassen, bevor wir uns am Sonntag Morgen wieder alle auf die Heimreise begeben haben.

29. November 2007: Heute ist mein 22. Geburtstag und obwohl ein solcher Tag normalerweise ein Freudentag sein sollte, ist es für mich eher ein bedrückender oder besser gesagt ein trauriger: Es ist mein erster Geburtstag ohne sie - einer von noch so vielen, die kommen werden. Und deshalb war ich bereits heute morgen (noch vor der Arbeit) an ihrem Grab, dass gerade, wie der restliche Friedhof, komplett mit Reif überzogen ist. Es ist eine grausame Leere, wenn ich an ihrem Grab stehe, aber gleichzeitig schießen mir so viele Erinnerungen an sie durch den Kopf - und das ist für mich heute ganz besonderst hart. Einige Gratulationen zu meinem Geburtstag sind heute schon sehr früh per SMS, Instant Messenger und E-Mail eingetroffen - ich möchte hiermit allen danken, die an meinen Geburtstag mit der zweiten Schnapszahl gedacht haben und mir Glückwünsche haben zukommen lassen. Heute Abend werde ich früh Feierabend machen und anschließend im kleinsten Familienkreis ein bisschen feiern, aber es wird nicht wie bislang am 29. November sein...