September 2009
Hier finden Sie Nachrichten und Einträge aus dem September 2009, die sich einmal als News direkt auf der Homepage befunden haben.
6. September 2009: Gerade bin ich aus dem Gloria der Innenstadtkinos zurückgekommen, wo ich mir gemeinsam mit einem Kumpel, seiner Frau und einer Freundin die Premiere des Films "Wickie und die starken Männer" angesehen habe. Die Komödie ist das neueste Werk von Michael "Bully" Herbig, der gemeinsam mit der Hauptperson "Wickie", gespielt von Jonas Hämmerle aus Ditzingen, persönlich anwesend war. Vor dem Gloria gab es einen langen roten Teppich an welchem Mitarbeiter der Innenstadtkinos Wickie-Autogrammkarten und Ferrero Überraschungseier an die Wartenden verteilt haben. Als Michael "Bully" Herbig und Jonas Hämmerle gegen 13 Uhr eingetroffen sind, haben sie sich über eine halbe Stunde um ihre Fans gekümmert, Autogramme geschrieben und Fotos gemacht. Im Kino selbst dann wurden die jüngsten Besucher auf die Bühne geholt und haben kleine Geschenke und Fan-Artikel erhalten, andere Fan-Artikel wie T-Shirts wurden ins Publikum geworfen und es wurde einiges über und um den Film erzählt. Danach ging der Meister und der Film begann...
12. September 2009: Heute war der erste Tag des "BarCamp Stuttgart II", welches von meinem Arbeitgeber wieder maßgeblich organisiert worden ist. Ein "BarCamp" ist soetwas ähnliches wie eine Konferenz, jedoch schlagen die Besucher und Teilnehmer die Themen für Vorträge und Diskussionen erst am Veranstaltungstag selbst vor. Das ganze ist - wie im Vorjahr auch - eine relativ "Web 2.0"-lastige Angelegenheit gewesen. Ich selbst habe mir die Sessions "Bewertungsportale & Recht - Meinungsfreiheit vs. unzulässige Produktkritik", "Google Apps: Infos, Setup, Tipps " und "Rechnervirtualisierung im Überblick" angeschaut. Daneben hatte ich den Tag über noch interessante Gespräche und Diskussionen - denn wie im Vorjahr auch, ging es bei den technischeren Vorträgen leider weniger, als ich mir es vorgestellt hatte, in die Tiefe.
13. September 2009: Der heutige zweite und zugleich letzte Tag des "BarCamp Stuttgart II" war vom Programm her schon kürzer als der gestrige geplant, dennoch habe ich mir die Sessions "Web 2.0 & Recht - User Generated Content als Chance oder Risiko" und "Hackerspaces" angesehen bzw. daran teilgenommen. Aufgrund des Sponsorings wurden wir sowohl am Samstag Mittag und Abend als auch am Sonntag Mittag kostenlos mit Essen und Getränken verköstigt. Wie schon am Vortag hatte ich heute ebenfalls einige interessante Gespräche und Diskussionen zwischen den Vorträgen. Und auch wenn mir oftmals die technische Tiefe gefehlt hat und ich mit "Web 2.0" nicht so viel anfangen kann, so war es eine nette Veranstaltung. Ich habe aber während der Veranstaltung mehrmals festgestellt, dass ich kein Twitter brauche, weil ich schon so genügend Leute habe, die mir zuhören. Und ich muss schließlich nicht jeden Internet-Hype mitmachen...
25. September 2009: Heute Abend gab es eine Telefonkonferenz mit Paul W. Frields (Fedora Project Leader), Pamela Chestek (Marken- und Patentrechtsanwältin bei Red Hat), Max Spevack (Red Hat Community Architect) und den Teilnehmern des FAD EMEA (Fedora Ambassador Day) in Rheinfelden. Mit der Rechtsabteilung von Red Hat gab es zwei größere Themen zu besprechen: Zum einen das Fedora Trademark License Agreement, das Inhaber von Fedora-bezogenen Domains bzw. Inhalten unterzeichnen sollen. Leider gibt es den Vertrag nur in englischer Sprache und Red Hat weigert sich weiterhin, Übersetzungen oder Lokalisierungen zur Verfügung zu stellen und in einigen Regionen (wie z.B. Europa) ist man als Domain-Inhaber zudem nach Unterzeichnung des Vertrages möglicherweise schlechter gestellt, als wenn man den Vertrag nicht unterzeichnet. Der zweite Punkt auf der Liste war, dass Red Hat die Umbenennung unseres Vereins Fedora EMEA e.V. wünscht, da man bei Red Hat potentiell irgendwelche obskure steuerrechtliche Probleme in den USA sieht.
28. September 2009: Gestern war die Bundestagswahl 2009, Deutschland hat gewählt und so wie das vorläufige amtliche Endergebnis aussieht, scheint Deutschland den Atomstrom und die Sperrung von Webseiten explizit zu wollen. Bei letzterem sollen laut dem Gesetzesentwurfes Webseiten gesperrt werden, die Kinderpornographie enthalten oder mit einem Hyperlink auf diese verweisen. Das Problem bei der Sache ist, dass die Prüfung ausschließlich durch das Bundeskriminalamt (BKA) und die Umsetzung mittels einer DNS-Sperre bei den Internetprovidern in Deutschland weder zweckdienlich noch effektiv ist - es ist eine Zensur-Implementation. Vielmehr müssten die Provider, auf denen solche Webseiten liegen, darüber informiert werden und im Falle von ausbleibender Reaktion müssten die anderen Provider durch Gesetze zum Boykott gezwungen werden. Ein Provider, der keine Verbindung mehr zum restlichen Internet hat, wäre ruiniert und würde reagieren bzw. handeln. Aber leider verstehen die Leute mit den Gesetzesentwürfen nicht, wie das Internet funktioniert...